Politik im Wandel: Ein Vergleich zwischen gestern und heute

In der Mode kommt alles einmal wieder, doch immer häufiger scheint es, als sei dies im politischen Weltgeschehen auch so. Gerade derzeit fühlen sich viele Menschen an eine längst vergangene Zeit erinnert und die zu erwartenden Auswirkungen sind gefürchtet. Wer sich einmal die Schlagzeilen der früheren Jahre anschaut, wird schnell einen Zusammenhang zwischen den heutigen Themen feststellen. Doch welche Rolle spielt das Verständnis und das Wissen, dass aus früheren politischen Ereignissen gewonnen wurde und wie kann man einen Vergleich zwischen dem Gestern und dem Heute ziehen?

Das waren die Schlagzeilen damals

Wer einige politische Magazine von damals betrachtet, kann feststellen, dass sich relevante politische Themen wiederholen. Besonders aktuell sind derzeit Themen wie Ausländerfeindlichkeit und das größer werden rechtspopulistischer Parteien. Durch Proteste und Aufklärung versucht man aus den Fehler der Vergangenheit zu lernen und will dafür sorgen, dass man aus den politischen Ereignissen der früheren Zeit gelernt hat. Weitere Themen, die man sowohl in alten Ausgaben von Politmagazinen, aber auch in aktuellen Zeitschriften finden kann, sind unter anderen die Angst vor dem Atomkrieg. Dieser ist heute so allgegenwärtig wie noch vor 40 Jahren, ebenfalls ist der Umweltschutz eines der Themen, die heute noch genauso wichtig und relevant sind wie in den 1970er Jahren. Die Schlagzeilen sind zwar heute oft reißerischer, doch haben sich im Laufe der Jahre im Grunde nicht verändert.

So konnten Zeitschriften die Themen der Welt an die Bevölkerung bringen

Politische Magazine wie der Stern oder auch der Spiegel waren maßgeblich an der Meinungsbildung der Bevölkerung beteiligt. Nicht jeder fand Zugang zu den Themen, die im Bundestag von hochrangigen Politikern besprochen wurden. Durch die Magazine jedoch war es allen Bürgern möglich, wichtige Informationen zu erhalten und sich selbst eine Meinung zu den unterschiedlichen Themen bilden zu können.

So versuchte man, politische Probleme zu lösen

Politische Entscheidungen, Umbrüche in der Gesellschaft oder auch Ereignisse, die plötzlich aufkamen, die Gesellschaft wird immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das dies Ängste und Sorgen schüren kann, ist ganz klar. Doch wie versuchte man, mit solchen unerwarteten Ereignissen zurecht zu kommen und diese zu bewältigen? Nicht immer sind die Bürger mit den Entscheidungen der Politiker einverstanden, sondern setzen sich dafür ein, dass auch ihre Meinung von den Bürgervertretern gehört wird. Während man gegen Ende der 1960er in den USA auf die Straße ging, zeigte sich in den 1970er Jahren auch immer öfter bei uns der Widerstand gegen die Entscheidungen der Politik. Die Menschen wollten zeigen, dass man eine eigene Meinung hatte und sich nicht mit den Vorgaben aus der Politik zufrieden gab. Besonders in den letzten Jahren machte sich vielerorts Widerstand breit. Nicht nur die Proteste gegen die AFD, auch immer wiederkehrende Streiks unterschiedlicher Berufsgruppen sowie natürlich die Bauernproteste zeigen in jüngster Zeit, dass man sich nicht mit dem zufriedengibt, was auf höchster Ebene beschlossen wird.

Wie nimmt die Öffentlichkeit die Reaktionen der Gesellschaft auf?

In den Medien wird häufig über die unterschiedlichen Kundgebungen berichtet, doch nicht immer kommen diese Nachrichten gut an. Selbstverständlich ist die Gesellschaft durchaus unterschiedlicher Meinung, sodass es zu den Protesten auch immer Gegenwind gibt. Gerade wenn es bei den Protesten zu einem Ausfall von Dienstleistungen kommt, sind die Meinungen sehr gespalten. Die Zeitschriften können in solchen Fällen nur eine neutrale Haltung einnehmen und die Stimmen beider Seiten aufzeigen.

Wie hat sich die Meinungsbildung von früher und heute verändert?

Es ist offensichtlich, dass heute viel mehr Bürger an politischen Themen interessiert sind. Durch die modernen Medien ist es für viele Menschen auch viel einfacher, an relevante Informationen zu gelangen und sich eine eigene Meinung bilden zu können. Besonders in den sozialen Medien ist es auch problemlos möglich, diese Meinung kundzutun. Man traut sich, die eigene Meinung auszusprechen, ob im Gespräch mit anderen oder in den sozialen Netzwerken.

Wie hat sich die Entscheidungsfindung geändert?

In einer Demokratie hat jeder das Recht, seine Meinung frei zu äußern und sich an wichtigen politischen Entscheidungen zu beteiligen. Doch das war nicht immer so, denn in Deutschlands schwerster Zeit, zur Hitlerzeit, waren die Deutschen der Diktatur ausgesetzt. Nur wenige trauten sich, ihre wahre Meinung zu äußern. Zu gefährlich waren die Bestrafungen für diejenigen, die sich gegen den Nationalsozialismus wehren wollten. Es ist ganz klar, dass Politiker zu jener Zeit keine freie Entscheidung finden konnten, zahlreiche Menschen schlossen sich den perfiden Ansichten Hitlers an. Heute hingegen ist die Gesellschaft offener und ist gewillt, sich eine eigene Meinung zu bilden und guten Gewissens Entscheidungen zu fällen. Durch die modernen Medien hat jeder die Möglichkeit, relevante Informationen zu finden und diese zur Entscheidungsfindung zu nutzen.

Was wir aus der Vergangenheit lernten

Die Folgen der Machtergreifung Hitlers lassen sich heute in jedem Geschichtsbuch nachlesen. Gerade in der aktuellen Diskussion um die AFD zeigt sich deutlich, dass viele Menschen aus der Vergangenheit gelernt haben. Man möchte keine zweite Diktatur in Deutschland aufkommen lassen und sträubt sich enorm gegen die Machtergreifung der AFD. Vielerorts gehen die Bürger auf die Straßen und protestieren gegen die rechtspopulistische Partei.

Welche Gefahren sind heute zu erkennen?

Einerseits kann sich jeder Bürger eine eigene Meinung bilden und hat durch das Internet Möglichkeiten, sich Informationen und Hintergründe zu politischen Themen zu verschaffen. Doch hier lauert auch die Gefahr, denn nicht immer entsprechen die angebotenen Nachrichten der Wahrheit. Fake News, populistische Meinungsbildung oder auch Halbwahrheiten sind vielerorts online zu finden und wirken sich so auf die Meinung der User aus.

So hat sich der politische Diskurs verändert

Die Gesellschaft nimmt heute politische Entscheidungen nicht mehr einfach so hin, sondern verlangt durchaus, seine Rechte durchzusetzen. Man möchte sich aktiv an der Politik beteiligen und nutzt seine Möglichkeiten als Bürger aus.

So können wir aus der Vergangenheit lernen

Tatsächlich kommen politische Themen immer wieder zu unterschiedlichen Zeiten auf. Die Geschichte darf sich aber nicht wiederholen. Durch die Geschehnisse von damals können Bürger erkennen, welche Folgen damals getroffene Entscheidungen mit sich bringen. Wer alle Kenntnisse und Informationen zusammenträgt, kann sich eine Meinung bilden und für diese kämpfen. Politisch interessierte Bürger lesen heute noch einmal in den Politik-Magazinen von damals nach, um sich umfassen zu informieren.